SICHERHEIT in der
Hygiene wird bei
uns großgeschrieben!
Schon seit 2011 erfüllen wir sowohl in der Facharztpraxis als auch in der Klinik in Zusammenarbeit mit einer Hygienekommision – bestehend aus einer Hygienefachkraft, einem Hygienebeauftragten und
einer Hygienefachschwester – die vorgeschriebenen Standards.
Über die gesetzlich geforderten Standards hinaus wird bei uns vor jedem Krankenhausaufenthalt ein Abstrich auf multiresistente Keime durchgeführt.
Am Syndrom des engen Wirbelkanals leiden in erster Linie Menschen höheren Alters. Es ist gekennzeichnet durch eine sog. „Claudicatio spinalis“. Dies bedeutet, dass der Patient manchmal schon nach sehr kurzen Wegstrecken (50 bis 100 m) stehen bleiben muss, weil die Beine ihren Dienst versagen und kraftlos werden. Meist ist dies verbunden mit mehr oder minder ausgeprägten Schmerzen in der Kreuzgegend oder auch in den Beinen. In Ruhe sind die Patienten fast immer beschwerdefrei.
Ursachen der Spinalstenose sind in der Regel höhergradige, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, wie Wirbelgelenksarthose, Spondylosis deformans, Verdickung der gelben Bänder und natürlich Bandscheibenvorwölbungen oder -vorfälle, welche insgesamt zu einer sanduhrförmigen Einengung des Spinalkanals und zur Kompression der hinunterziehenden Nervenwurzel führen. Natürlich können diese Einengungen auch in mehreren Segmenten vorliegen.
Eine ursächliche Behandlung kann letztlich nur durch eine operative Erweiterung des Spinalkanals erfolgen. Auch hier ist die Operationstechnik durch Verwendung des Operationsmikroskopes heutzutage wesentlich schonender als noch vor einigen Jahren. Vom Aufwand und der Invasivität her kann eine Operation bei engem Wirbelkanal in einem Segment mit einer beidseitigen mikroskopischen Bandscheibenoperation verglichen werden, wobei durch eine sog. „Undercutting-Laminektomie“ und eventueller beidseitiger Diskektomie das Problem bereits beseitigt sein kann.
Der postoperative Ablauf unterscheidet sich dann kaum von jenem bei der „normalen“ mikroskopischen Bandscheibenoperation. Bei mehrsegmentalen Einengungen ist der Eingriff natürlich etwas größer und langwieriger.
Die sog. Dynamische Fusion der Lendenwirbelsäule schließt die Lücke zwischen der erfolglosen konservativen Behandlung und der endgültigen Versteifung bestimmter erkrankter Wirbelsäulensegmente. Durch das dynamisch neutrale System können betroffene Wirbel nun wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht und dort unter Erhalt einer Restbeweglichkeit stabilisiert werden.
Dadurch bleiben die Bandscheibe als auch die Gelenke der betroffenen Wirbel erhalten und die benachbarten Segmente werden vor erhöhten Belastungen geschützt. Das System wird mittels Titanschrauben in den Wirbelkörpern verankert. Die Schrauben werden mit Kunststoffdämpfern verbunden. Durch diese Dämpfer wird eine reißfeste Kordel gezogen, die an den Titanschrauben fixiert wird. Die Kordel begrenzt die Beugebewegung, während sogenannte Distanzhalter die Wirbelgelenke in der richtigen Position halten und die Streckung limitieren.
Neben der Verschleißerkrankung kann dieses System auch bei Patienten angewendet werden, bei denen aufgrund einer Spinalkanalstenose Knochen entfernt werden muss und hierdurch eine Verringerung der Wirbelsäule zu befürchten ist.
In fortgeschrittenem Lebensalter treten durch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule knöcherne Einengungen des Wirbelkanals (Spinalkanalstenosen) mit und ohne zusätzlichem Wirbelgleiten (degenerative Listhese oder Pseudospondylolisthese) auf.
Dadurch verursachte Symptome sind z.B. ständig quälende Kreuzschmerzen im Stehen oder belastungsabhängig zunehmende Schmerzen der Beine, die die Gehstrecke und damit die Mobilität erheblich einschränken.
Da ältere Patienten mit dieser Erkrankung häufig zusätzliche Risikofaktoren wie Herzkrankheiten, Durchblutungsstörungen oder die Notwendigkeit der Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten aufweisen, ist die Operationsfähigkeit oft deutlich eingeschränkt.
Interspinöse dynamische Implantate wie das DIAM-System oder das X-Stop-System bieten eine kreislaufschonende Möglichkeit, ohne aufwendige Eröffnung des Spinalkanals die eingeengten Nervenwurzeln zu entlasten und zusätzlich die ungünstige Bewegungsdynamik zu korrigieren. Eine Mobilisation ist unmittelbar nach der Operation möglich, wodurch das Thrombose und Embolierisiko deutlich vermindert werden kann.
DIAM | X-Stop | Coflex |
Instabilitäten der Wirbelsäule können durch Verletzungen, Tumore, angeborene Fehlbildungen, vorausgegangene Wirbelsäulenoperationen und Verschleiß der Wirbelgelenke hervorgerufen werden. Dadurch kommt es zu belastungsabhängigen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
Bei Versagen der konservativen Behandlungsmöglichkeiten ist in bestimmten Fällen eine operative Stabilisierung der entsprechenden Wirbelsäulenabschnitte erforderlich, um die schmerzhafte Beweglichkeit in diesen Segmenten auszuschalten. Dabei werden geeignete Implantate oder körpereigener Knochen über verschiedene Zugänge vom Rücken, vom Bauch her oder in Kombination eingebracht. Mittlerweile können diese Operationen ebenfalls minimal-invasiv d.h. über sehr kleine Zugangswege durchgeführt werden, so dass Weichteile und Muskulatur geschont und damit die Schmerzen nach der OP deutlich herabgesetzt werden können. Dies ermöglicht dann u.a. die frühe Mobilisation am Tag nach der Operation sowie die Verkürzung des stationären Aufenthaltes auf ca. 7 Tage.